Unser Hof in Lichtenstern befindet sich in der sanft hügeligen Vulkanlandschaft der Südoststeiermark, ca. 2 km von der mächtigen Riegersburg entfernt.
Nachdem der Hof von meinen Großeltern Aloisia und August Fink im Jahre 1933 erstanden wurde, war der Grundstein für die jetzige Imkerei gelegt. Meine Großeltern hielten neben ihrer Landwirtschaft – ein paar Kühen, 2 bis 3 Schweinen, 4 bis 5 Hühnern – von da an Bienenstöcke in der damals traditionell geführten Weise mit Hinterbehandlungsbeuten (= Sie ähneln in der Bauart einem kleinen Schrank und werden im Gegensatz zur heute weitverbreiteten Magazinbeute nicht von oben, sondern von der Rückseite aus bedient)
Mein Vater Anton Fink war schon im Volksschulalter begeistert von dem Bienenvolk und er nutzte jede Gelegenheit, gemeinsam mit meinem Großvater bei den Arbeiten an den Bienenstöcken mit dabei sein zu können. So wurde die Liebe zu den Bienen weitergegeben, im gemeinsamen Tun, im gemeinsamen Lernen mit den Bienen. Mein Vater Anton und meine Mutter Franziska begannen in den frühen Siebzigerjahren, ein Paradies in der Landschaft aufzubauen. Eine vielfältige kleinteilige Grünland-, Ackerwirtschaft und viele Sonderkulturen (Schwarze Johannisbeeren, Tabak, Pfirsich, Wein, Walnüsse, etc.) erforderten sehr viel Geschick und Verständnis für die Naturzusammenhänge und die Sache selbst. Die große Liebe zur Landwirtschaft und vor allem das Arbeiten in und vor allem mit der Natur zog sich durch ihr Leben und sie schafften es immer wieder, neue Projekte umzusetzen, ob dies beispielweise in der Weinherstellung oder in der Direktvermarktung (Ab Hof Verkauf) liegt. Sie sind mir großes Vorbild im Hinblick der Umsetzung neuer Ideen und Visionen.
Schon damals waren unsere Bienen in Frauenhand (meine Mutter u. Großmutter) (Foto 1971)